Es geht also in den Harz klettern. Am Naturfelsen macht das Kraxeln dann doch mehr Spaß, als in der Kletterhalle an der künstlichen Wand. Mit dem frisch gekauften Kletterführer konnten wir und schon im Vorfeld die besten Routen und Felsen heraussuchen. Im gesamten Harz findet man hier und da interessante Eckchen, doch eine wirklich große Auswahl an Kletterfelsen haben wir nur im Okertal finden können.
Unsere Ferienwohnung war in dem Spießer-Dorf Altenau. Wer einen Ort sucht, der unweit von schönen Felsen und Natur liegt, ist hier genau richtig. Ein Ort, wo die Hecke pünktlich geschnitten werden muss, die Gärten alle gleich aussehen und das Parken am Straßenrand mit dem warnenden Zeigefinger geahndet wird. Doch wir waren ja nicht nach Altenau gekommen, um uns über die Vermieter zu ärgern, sondern bei bestem Wetter ins Okertal zu gehen.
Leider war der Kletterführer genauer als wir es uns gewünscht hatten. Gut ausgebaut waren die Felsen nämlich nicht. Die meisten Sicherungen mussten wir selber legen. Bohrhaken gab es nur wenige. Das legen von Friends war also absolut notwendig. Zum Glück haben wir und die letzten Tage noch mit genug Material eingedeckt.
Benoit und ich suchen die Kletterroute aus |
Besonders am ersten Klettertag haben wird es perfekt getroffen. Direkt an der Oker unter Bäumen im Schatten konnte man den ganzen Tag verbringen, auch wenn man nicht klettern wollte.
Die Oker fließt direkt am Felsen vorbei |
Während Benoit und ich uns größtenteils am Felsen ausgetobt haben, fanden unsere beiden Wissenschaftlerinnen auch noch andere Beschäftigungen. Die biologisch versierten Damen waren an der Flora und Fauna des Harz so interessiert, dass unser Urlaub fast schon Exkursions-Charakter hatte. Gefunden haben sie auf jedem Fall ne ganze Menge an Pflanzen und Tieren.
Veronika und Sam bestimmen kleine Drachen |
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