Hätte ich am Sonntag noch etwas in Magdeburg machen können, anstatt schon um 9 Uhr zurück zu fahren? Bestimmt, ich hätte mir beispielsweise das Wasserstraßenkreuz ansehen können. Wollte ich noch etwas in Magdeburg machen? Eigentlich nicht und verlasse deshalb die Stadt mit gemischten Gefühlen.
Wenn ich durch eine Stadt in den neuen Bundesländern gehe, fallen mir häufig Überbleibsel aus den DDR-Zeiten auf. Magdeburg war da anders. Augenscheinlich hat nichts an die Zeit von vor 1990 erinnert. Ich fühlte mich eher, als sei ich in einer skandinavischen Stadt wie Kopenhagen oder Malmö.
Das Gebäude hätte so auch irgendwo in Skandinavien stehen können |
Kommt man mit den Leuten ins Gespräch, bin ich aber einige Male auf höhere Ost-West-Grenzzäune gestoßen, als anderswo. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass ich etwas abwertend angesehen wurde, wenn mein Gegenüber wusste, dass ich aus dem "Westen" komme. Zunächst schienen mir das seltene Ausnahmen gewesen zu sein, es wurde mir allerdings von jemandem bestätigt, der vor einiger Zeit aus Peine (bei Hannover) nach Magdeburg gezogen ist und auch oft das gleiche erlebt. Das fand ich etwas erschreckend.
Zugegebenermaßen, mein Aufenthalt war natürlich nur sehr kurz, aber so richtig warm geworden bin ich mit der Stadt nicht. Die Demonstrationen in der Stadt haben den Samstag sicherlich spannend, aber auch nicht repräsentativ gemacht. Das Abendprogramm war super und die Feuerwache als Veranstaltungsort hat genau gepasst.
Alles in allem war das meine erste von 16 Stationen auf meiner Reise durch die Republik. Die Planung für das nächste Ziel ist schon am laufen. Dazu aber demnächst mehr.
Zum Schluss noch ein paar Impressionen und Kuriositäten.
Zum Schluss noch ein paar Impressionen und Kuriositäten.
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