Dienstag, 8. Juli 2014

Klettern in Niedersachsen, geht das?

Jedes Jahr stellt sich eine Frage in unserer Klettergruppe: Wo fahren wir dieses Jahr in den Kraxelurlaub?
Natürlich wäre ich mit jedem Ziel glücklich gewesen, aber wegen meiner Deutschlandtour war ich natürlich sehr dran interessiert, in ein Bundesland zu reisen, wo ich dieses Jahre noch nicht war. Doch was verbindet man als erstes mit Bergen? Natürlich Bayern und BaWü, doch da war ich ja bereits. Ganz zu schweigen von exotischen Zielen im Ausland, die zwar alle schön sind, aber auf meiner Reise durch Deutschland hätte es mich nicht weiter gebracht.Die Kunst bestand also darin, ein Kletterziel im Norden der Republik zu suchen. Vielleicht findet sich ja was in Niedersachsen. Eigentlich schon absurd, wo normale Menschen eher an einer Wattwanderung teilnehmen würden, suche ich Felsen zum Klettern.
Alternativ wäre da noch die Sächsische Schweiz gewesen. Doch wer dort mit der Art des Kletterns nicht vertraut ist, der hat in der Sächsischen Schweiz keinen Spaß, sodass wir die Idee gleich gestrichen haben.

Der erste Blick ins Internet zeigte uns, dass es in Niedersachsen zumindest Klettergebiete im Harz geben muss. Wie gut diese erschlossen sind und in welche Schwierigkeitsgrade es gibt, war aus dem Internet aber nur schwer ersichtlich. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als Pauls Kletterbibel für den Westharz zu bestellen. Auf gut Glück versteht sich.

Blick in den Harz

Ich war, zugegebener maßen, sehr enttäuscht, als ich den Kletterführer schließlich in den Händen hielt. Dass das Buch unübersichtlich ist und so essentielle Dinge wie zum Beispiel Höhenangaben der Felsen fehlen, mag ja noch zu verkraften sein. Dass aber die Routen praktisch gar nicht abgesichert zu sein schienen, war dann doch sehr frustrierend. Es war also klar, dass wir fast alles an Sicherung selber legen müssten, wenn wir dort klettern gehen wollten.

Vollgepackt mit Material geht's an den Felsen

Nach vielem hin und her, haben wir uns am Ende für den Westharz entschieden. Wobei es sicherlich auch geholfen hatte, dass ich einfach mal so einen Kletterführer gekauft habe, in der Hoffnung im Land mit der längsten Nordseeküste der Republik klettern gehen zu können.

Der absolut legendäre Wasserfall bei Altenau

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