Samstag, 15. Februar 2014

Feuerwehrschlauch für's Tablet

Eine Nacht haben wir gefeiert, uns besoffen und sind lange aufgeblieben. Beste Voraussetzungen für einen dicken Schädel. Von unserem Fenster-Speier brauchen wir gar nicht anzufangen. Dem ging es so schlecht, dass er praktisch nicht ansprechbar war. Frank und Micha klagten über Kopfschmerzen, aber sonst schien es zu gehen. Mir selber ging es super.

Bei Tageslicht und einigermaßen nüchternem Kopf sah das Malheur am Fensters noch schlimmer aus, als gestern Nacht. Aber sonst war der Ausblick perfekt, denn die Sonne schien. Es war sogar so warm, dass man ohne Probleme im T-Shirt rumlaufen konnte. Es wäre also viel zu schade gewesen, den Tag in der Wohnung zu hocken und auszunüchtern.
Wir guckten noch ein paar Minuten Olympia, weil ich ja schließlich auf eine Goldmedaille der Deutschen gehofft hatte. Die Langlaufstaffel der Frauen war auch sehr knapp. Der Lauf entschied sich auf den letzten 100 Metern zwischen Finnland, Schweden und Deutschland. Leider gingen die Deutschen als dritter ins Ziel. Für den Rest des Tages sollte es auch kein Gold mehr geben.


Wir gingen ins Café Haidhausen brunchen, ließen aber das Häufchen Elend auf eigenen Wunsch hin auf der Couch ausnüchtern. Zum Frühstück gab es im Café Bauernomelett und American-Style-Breakfast, was nach dem gestrigen Abend genau das richtige war.

Bei schönstem Wetter laufen wir in die Stadt
Nach dem Essen ging es weiter in die Stadt. Unser Ziel war der Laden SoulGoods. Warum musste es genau dieser Laden sein? Am Donnerstag bevor ich nach München gefahren bin, hatte ich in Düsseldorf die Tasche "Jack" von FeuerWear gesehen, die wie für mein Tablet gemacht ist. Gehypt wie ich war, wollte ich die Tasche heute unbedingt kaufen gehen und SoulGoods führt die Marke. Das besondere an FeuerWear ist, dass alles aus alten Feuerwehrschläuchen hergestellt wird. Das ist nicht nur eine witzige Idee, sondern sieht auch ziemlich gut aus.

Künstlerisch wertvolles Stillleben mit Tasche
Auf dem Weg zurück zum Frank überlegten wir, wie es unserem alkoholkranken Freund wohl geht. Jeder hatte einen anderen Gedanken: Entweder ist er gar nicht vom Fleck gekommen und liegt noch immer im Bett, er ist in Franks Bad und hängt über'm Klo oder er ist einfach Heim gegangen. Doch wir sollten alle falsch liegen. Inzwischen war Chris wach. Mit Eimer und Putzlappen in der Hand, guetwas ckte er aus dem Fenster und machte alles sauber. Nachdem Franks Fenster wieder vernünftig aussah, ging er runter zu den Nachbarn und machte auch deren Fenster noch sauber. Eine Nachbarin musste lachen, als sie ihn mit dem Eimer vor der Tür stehen sah.

Abends sind wir ins Baal essen gegangen. Dort spielte die Band Living Tones, die wir uns ansehen wollten, weil Micha's Schwester auch darin spielt. Die Singer-Songwriter Band spielt Musik, wie sie auch schon 1968 von den Hippies gemacht worden wäre. Die vier Musiker haben zwar gut gespielt, aber leider muss ich sagen, war es nicht ganz meine Musik. Zudem ging das Konzert mit zweieinhalb Stunden Spielzeit zu lang.

Bassist von Living Tones



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