Nachdem ich gestern auf halber Strecke abbrechen musste, versuche ich ungefähr heute dort anzuknüpfen, wo ich gestern ausgestiegen bin.
Mein Ziel ist eine Waldstrecke, die laut Internet gut mit den Rad fahrbar sein soll.
Im Gegensatz zu gestern lief es diesmal zu Beginn auch richtig gut.
Sehr gut befahrbare Straßen und Wege habe für rund 25 Kilometer richtig Spaß gemacht. Lediglich ein streunender Hund hatte mich ein wenig gebremst. Am Ende hatte er mich auch bemerkt, aber als ich vorsichtig vorbei fuhr, hatte er sich für mich dann doch nicht interessiert.
Der Start lief also relativ entspannt und es rollte. Auf dem Weg waren kleine Orte, schöne Landschaft und viele Schafherden.
Schafherden, ein nicht seltener Anblick. |
Sollte es heute richtig gut laufen? Nein! Denn die folgenden 15 Kilometer würden mich gute drei Stunden Zeit brauchen, weil ich fast alles laufen musste. Irgendwann ging es rechts ab in den Wald. Der Ausgewiesene Weg war meiner Meinung nach alles andere als ein Weg. Man musste sich nämlich von Markierung zu Markierung laufen, die etwa alle 50 Meter auf einem Baum aufgezeichnet war. Der Weg dazwischen musste improvisiert werden.
Hätte ich gewusst, dass der Weg gute 15 Kilometer lang ist, hätte ich noch am Anfang gesagt, dass ich eine Alternative Suche. Nachdem der erste, schweren Anstieg nämlich gemeistert war, konnte ich auch nicht mehr wirklich zurück. Zu unwegsam und kräfteraubend war das Stück.
Also musste ich jetzt immer weiter. Egal wie lang es werden würde. Zum Glück gab es immer Mal kleine Passagen, die ich fahren konnte. Das war aber eher die Ausnahme.
Also musste ich jetzt immer weiter. Egal wie lang es werden würde. Zum Glück gab es immer Mal kleine Passagen, die ich fahren konnte. Das war aber eher die Ausnahme.
Zumindest am Ende des unwegsamen Waldweges wurde ich mit einer ganz tollen Aussicht belohnt.
Zum Glück war ich endlich wieder auf einer ausgewiesenen Straße. Diese Straße würde man hier in Deutschland zwar einen besser ausgebauten Waldweg nennen. Mit dem Mountainbike lässt sich das aber besonders gut fahren.
Das kann in Rumänien eine ausgewiesene Straße für Autos sein |
Jetzt ging es auch schnell voran. Immer bergab, direkt ins Tal. Der erste Ort ließ mich abrupt anhalten, als ein Imker beworben wurde, wo man Honig kaufen kann. Ich wurde überrascht, als mich die Familie in perfektem Deutsch angesprochen hat. Es war eine Familie der deutschsprachigen Minderheit in Rumänien.
Zum Abschluss wurde es nochmal anstrengend. In Sighișoara angekommen, wollte ich unbedingt die Nacht in der Pension Bella Vista verbringen. Der Name verrät schon, dass es einen schönen Ausblick geben wird. Aber ein schöner Ausblick muss auch weit oben sein. So war es auch. Die letzten drei Kilometer waren steil und lang. Doch belohnt wurde ich mit einem wunderschönen Blick auf die kleine, mittelalterliche Stadt im Herzen von Rumänien.
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